Montag 11. April 2022, 20:00 - 22:00 Uhr, Stadthaus Ulm
Tamara Lukasheva Quartett
Das ukrainische Stimmwunder
Tamara Lukasheva, voc – Lucas Leidinger, p – Jakob Kühnemann, b – Jens Düppe, dr
Foto: Harald Hoffmann
Tamara Lukasheva gilt über ihre Generation hinaus als eine der herausragenden Stimmen des deutschen Jazz. Ihre ungewöhnlich wendige, in rund 15 Jahren präzise ausgefeilte vokale Ausdruckskraft hinterlässt nicht nur beim Jazz-affinen Publikum tiefe Eindrücke. Lukashevas Musik ist eigenständig und variabel, bewegt sich im Spannungsfeld von starken Melodien, osteuropäischen Einflüssen, dynamischer Improvisation und Emphase. Die gebürtige Ukrainerin – sie stammt aus einer Musikerfamilie aus Odessa am Schwarzen Meer – kam 2010 nach Deutschland, um an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln zu studieren. Einen Monat nach ihrer Ankunft gründete sie ein Quartett, das heute eines der wichtigsten Projekte ihrer Karriere ist. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so u. a. 2017 den Neuen Deutschen Jazzpreis und 2021 den WDR-Jazzpreis für Komposition. In ihrem Quartett hat sie mit Pianist Lucas Leidinger, dem Bassisten Jakob Kühnemann und Schlagzeuger Jens Düpper drei der interessantesten jüngeren deutschen Jazzmusiker um sich vereinigt.
„Was für eine Stimme: Tamara Lukasheva kann praktisch alles aus sich heraus lassen. Ihre schönen, mit raffinierten Strukturen bestückten Kompositionen versammeln unterschiedliche tonkünstlerische Einflüsse“ (Michael Schaust, Jazzpodium).
Fotos: Jochen Kohlenberger